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Stell dir vor

Stell dir vor, es brennt und keiner kommt!

 

Gesehen hat sie jeder schon einmal. Sie kommen mit Blaulicht, roten Autos und Sondersignalen, sie tragen Helme, Uniformen und Stiefel. Doch viele Eggebeker/-innen wissen nicht, dass die Einsatzkräfte, die nach fünf bis zehn Minuten am Schadensort eintreffen, ihren Dienst ehrenamtlich leisten. Die Feuerwehrangehörigen gehen anderen Berufen nach und opfern ihre Freizeit, um für die Sicherheit in Eggebek zu sorgen. Ohne eine freiwillige Feuerwehr würde niemand kommen, um einen Verunglückten aus seinem Fahrzeug zu befreien oder einen Brand zu löschen. Jeder ist daran gewöhnt, dass die roten Autos mit den blauen Lichtern anrücken, wenn sie gebraucht werden. Jedoch braucht es auch Menschen, die diese Autos bewegen und die Geräte richtig einsetzen, denn selbst die beste Ausrüstung ist nutzlos, wenn sie niemand bedient. Es wird immer schwieriger, bei Einsätzen tagsüber den Personalbedarf der Feuerwehren zu decken, da viele Aktive außerhalb von Eggebek arbeiten.


Die Rechnung ist so einfach wie offensichtlich: Weniger Personal führt im Notfall zu schlechter Versorgung und längeren Wartezeiten. Dabei zählt im Brand- und Katastrophenfall jede Minute. Innerhalb von wenigen Minuten kann zum Beispiel ein Gebäude im Vollbrand stehen und schließlich nicht mehr zu retten sein. Das passierte auch Frau R. aus Warder bei Rendsburg. Die Gastronomin wollte für Besorgungen nur kurz in die Stadt. Während ihr Mann zu Hause schläft, entzündet sich der Trockner. Innerhalb von Sekunden breitet sich das Feuer aus. Herr R. bemerkt den Brand, versucht ihn mit der Dusche zu löschen. Erfolglos. Er kommt gegen die Flammen nicht an. Schließlich gibt er auf, herbeigeeilte Nachbarn helfen ihm aus dem Haus. Als Frau R. wieder zu Hause eintrifft, brennen ihr Haus und ihr Restaurant bereits lichterloh. Die Feuerwehr ist zwar nach wenigen Minuten vor Ort, aber weil Atemschutzgeräteträger fehlen, kann der Brandherd nicht adäquat bekämpft werden. Noch während der Löscharbeiten meint ein Feuerwehrmann: „Wir haben einen Wochentag, Montagvormittag. Da ist es ganz schwer Personal zu bekommen. Die meisten sind zur Arbeit und wir müssen demnach hier auch umfassend nachalarmieren.“ Die Folge: Das Haus brennt bis auf die Grundmauern nieder. Zwar bezahlt die Versicherung den Schaden, doch es gibt Dinge, die nicht zu ersetzen sind. „Schmuck, Bilder, Möbel die man geliebt hat. Die gibt’s natürlich nicht zurück“, erzählt Frau R.  (Quelle: NDR, 19.02.2013)

Angst und Panik braucht niemand zu bekommen, bis jetzt konnten die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Eggebek die anfallenden Einsatzaufgaben bewältigen, aber wie sieht es in der Zukunft aus? Werden noch genug Bürgerinnen und Bürger bereit sein ehrenamtlich in der Freiwilligen Feuerwehr ihren Mitbürger helfend zur Seite stehen, wenn sie dringend gebraucht werden?

 

Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau werden muss kein Kindheitstraum bleiben. Alt und Jung wird eine der interessantesten und dankbarsten Freizeitaktivitäten geboten, die es gibt, nämlich anderen in schwierigen Situationen, zu helfen. In der Freiwilligen Feuerwehr kann jeder, nach seinen individuellen Neigungen Aufgaben übernehmen. Nach absolviertem Grundlehrgang, der das nötige Wissen und Können für den Einsatz vermittelt, kann man zudem verschiedene Fachqualifikationen z.B. als Atemschutzgeräteträger erlernen. Die Arbeit in der Feuerwehr bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten sein Können und Talent zum Wohle der Allgemeinheit einzusetzen.

 

Wir treffen uns jeden 1. Dienstag im Monat ab 19.30 Uhr am Feuerwehrgerätehaus, schau doch mal rein!
 

Wir wissen jedoch, dass nicht jeder aktiv in der Feuerwehr mitwirken kann. Es gibt daher weiterhin die Möglichkeit, als förderndes Mitglied unsere Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit zu unterstützen.